Samstag, 24. Dezember 2005

Abschied von Globi

Heute ist der unwiderruflich letzte Tag der Globi-Ausstellung.

globiabschied_1

Und dann heisst es Abschied nehmen
Und wir müssen uns nicht schämen
Dass uns plötzlich unverwandt
Leise Wehmut übermannt.

Aber in diesem Buch bleibt uns Globi und seine Geschichte erhalten:

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abstandhalter

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Auf der warmen Fensterbank

räkelt sich Tinka am allerliebsten.
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abstandhalter

Mittwoch, 21. Dezember 2005

Der Frühling ist nicht mehr weit

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Heute ist der kürzeste Tag des Jahres, um 13.42 MEZ war Winteranfang. Das heisst, dass die nördliche Erdhalbkugel jetzt am weitesten von der Sonne entfernt ist. Es heisst aber auch, dass
es jetzt wieder aufwärts geht, dass jeden Tag die Sonne ein bisschen länger scheint (wenn sie überhaupt scheint).
Heraus mit den Gartenbüchern, her mit den Pflanzenkatalogen, der Frühling kann kommen.


Doch vorher ist Weihnachten und wer noch Geschenke braucht und mit der Häkelnadel umgehen kann, hier noch zwei Tips:

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Ein Untersetzer aus einer umhökelten CD

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Ein hübsches Kleid für die Spülmittelflasche

Anleitungen dazu, auch für vieles andere, gibt es hier.

Montag, 19. Dezember 2005

Die Eingeweide der Kaiserin

Dieser Tage vor 225 Jahren fanden in Wien die Begräbnisfeierlichkeiten der österreichischen Herrscherin Maria Theresia statt. Drei Tage lang war ihr Leichnam öffentlich ausgestellt, dazu die Insignien ihrer Macht sowie „ein silberner Becher mit ihrem Herz und ein Kessel mit ihrem Eingeweide.“ Das Herz wurde unter feierlichen Ritualen in der Herzgruft der Loretokapelle beigesetzt, die Eingeweide in die Herzogsgruft in den Katakomben des Stephansdoms gelegt, wo sie heute noch zu besichtigen sind. Zum Abschluss der Beerdigungszeremonien wurde der Leichnam schliesslich in der Fürstengruft der Kapuzinerkirche neben ihrem verstorbenen Gatten Franz Stephan bestattet.
Über dieses fürstliche Begräbnisritual berichtete die Zürcher Zeitung ausführlich und ihre Nachfolgerin, die heutige Neue Zürcher Zeitung hat diese etwas makabre Berichterstattung auf Seite 47 der Ausgabe vom 15. Dezember 2005 kommentiert.

Knitted Digestive System
Ein Zufall hat mich am gleichen Tag auf die Website einer kreativen Strickerin gebracht und diese Geschichte passt einfach zu gut zu diesem Bild auf craftster.

Samstag, 17. Dezember 2005

Stricken - Weg zum inneren Frieden

Spiegel Online berichtet heute von einer neuen „transatlantischen Sucht“, die ausgebrochen sei: Stricken als Weg zum inneren Frieden. Halb Hollywood hänge an der (Strick)nadel und in London gehen Wollknäuel weg wie noch nie, 93’000 hat das Kaufhaus John Lewis an der Oxford Street in einer Woche verkauft. Das bedeutet eine Verkaufssteigerung um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Dass Stricken entspannend wirkt wurde mittlerweile auch von der Harvard Medical School festgestellt: Stricken senkt den Blutdruck und mindert den Stress. Die rhythmische und monotone Qualität des Strickens ähnelt einem Mantra, heisst es, die Gedanken können streifen, während der Verstand beim Strickmuster bleibt.

Stricken das neue Yoga? Für überzeugte Strickerinnen braucht es das Vorbild der Hollywoodstars nicht. Seit ich die Welt der Blogs verfolge, ist mir dieser Strickrausch aufgefallen. Über 190 Strickblogs sind seit November 2004 im Webring Knitters in Europe aufgelistet und 93 im Strickblogger, der bereits im September 2002 gestartet wurde, einige sind in beiden Listen präsent. Und das sind nicht alle Blogs, die sich mit dem Stricken befassen.

Zahlreiche Knitalongs, Foren, Tauschringe und special interest blogs zu Themen wie Socken, Filzen, Stulpen, Taschen oder Strickbüchern bieten Kontaktmöglichkeiten, Anregungen und Hilfe. Strickmuster werden ausgetauscht, günstige Wollquellen empfohlen, Erfahrungen mit bestimmten Wollqualitäten ausgetauscht. Die gestrickten Socken, Pullover, Mützen und Schals werden im Bild vorgestellt und meist lobend kommentiert.

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Partyschürze
Ein Modell aus der online-Strickzeitschrift Knitty - "Knitty is a free web-only knitting magazine with a sense of humor. Fun patterns, fabulous authors."

Aber nicht nur im virtuellen Raum wird genadelt, die Wollsüchtigen kommen an Stricktreffen, Maschentreffs und in Strickcafés zusammen, wo und wann diese stattfinden, das erfährt man in weiteren Blogs. Damit der Weg zum Treffen nicht untätig verplempert wird, gibt’s das sogenannte Trainsocking. (Hat nichts mit dem gleichnamigen Kurzfilm zu tun.)


Nachtrag: der taz Strickwettbewerb

Die taz veranstaltet einen Strickwettbewerb:
Stricken Sie einen Dutschke-Pullover, die ersten drei Einsender eines ordnungsgemäss gestrickten Dutschke-Pullovers können eine Jahresabo der taz gewinnen. Rudi Dutschke (1940-1979) war einer der Köpfe der 68er Bewegung , er starb am 24. Dezember an den Spätfolgen eines Attentats vom 11. April 1968.
Der Pullover ist geringelt in den Farben schwarz, braun, helles türkis und olivgrün und wird nach dem Prinzip Raglan von oben gestrickt. Die genaue Strickanleitung findet sich im neu erschienenen taz-journal Dutschke und Du. Verändern, kämpfen, leben.

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Es wird auch wieder Sommer

Ich bin ein Wintermuffel. Eigentlich möchte ich mir vom November bis März die Bettdecke über den Kopf ziehen und warten bis der Winter vorbei ist. Kälte und Dunkelheit mag ich gar nicht. Weil jedoch ein Winterschlaf nicht möglich ist, suche ich schon im Dezember nach Anzeichen für den kommenden Frühling und Sommer.
Heute ist so ein Hoffnungszeichen im Briefkasten gelegen: Das Programm für das Sommer-
semester der Hochschule für Gestaltung Zürich, neu Zürcher Hochschule der Künste für ihre Weiterbildungskurse.

dranbleiben und feuer fangen heisst es.
Der seltsame rauhe Umschlag der über 300seitigen Publikation, bei dem man zuerst eine drucktechnische Panne vermutet, gibt beim Aufschlagen sein Geheimnis preis. Das Papier ist das Material aus dem die Reibeflächen der Zündholzschachteln angefertigt werden - daher: "Feuer fangen!"
Die Broschüre ist voller verlockender Angebote, dass die Texte aber jeweils bis in den Innenfalz hineinlaufen erschwert die Lektüre.

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Mittwoch, 14. Dezember 2005

Mode von gestern für heute

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Vintage Knits: 30 Stunning Knitwear Designs Inspired by Original Postwar Patterns
von Sarah Dallas.
Nachkriegsmode scheint beliebt zu sein, in diesem Buch werden Strickmuster aus den 1940er und 1950er Jahren in modernen Farben und Garnen neu interpretiert.

Montag, 12. Dezember 2005

Silvesterlauf in Zürich

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Zum 29. Mal hat gestern in Zürich vor der weihnächtlich erleuchteten Kulisse der Altstadt der Silvesterlauf stattgefunden. Es war trocken aber kalt.
Die Sterne und Lichterketten mögen ja kitschig und ein wenig altmodisch sein, aber was an der Bahnhofstrasse festliche Stimmung bringen soll, löst eher depressive Schübe aus. Ein kaltes weisses Licht das von trüben grauen und schwarzen Musterungen durchzogen wird. Schwermütig! Da kann man nur mit Wehmut an den früheren Sternenhimmel über der Bahnhofstrasse zurückdenken.

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Sonntag, 11. Dezember 2005

Fröbelstern

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In den Läden kann man jetzt Fröbelsterne kaufen, man kann sie aber auch selber machen. Eine ganze Menge in verschiedenen Grössen aus einfachem weissen Schreibpapier sieht wunderschön aus.
In der 26. Auflage von Ruth Zechlins Werkbuch für Mädchen von 1962 hiessen sie noch "geflochtener Stern" heute sind sie im deutschsprachigen Raum nach Friedrich Fröbel (1782-1852) benannt, dem Begründer der Kindergartenbewegung.
"Er nutzte den Spieltrieb der Kinder u.a. in Flecht- und Faltarbeiten, um ihnen die Mathematik nahezubringen. Insofern trägt der Stern seinen Namen zu Recht."
Mehr dazu gibts hier.

Freitag, 9. Dezember 2005

Schreiben Lernen

Jeden Freitag Morgen besuche ich eine erste Klasse. Ich helfe den Kindern und der Lehrerin bei allem was so anfällt und begleite sie bei ihren Ausflügen. Heute morgen haben wir zusammen mit den Drittklässlern Weihnachtslieder gesungen.
Es war mir nicht bewusst, wie schwierig und komplex das Lesen- und Schreibenlernen ist. Wieviel Feinmotorik es braucht, um ein ganz gewöhnliches S zu schreiben und wieviel Radiergummi es braucht, um einen Ausrutscher wieder weg zu "gümmelen". Mit aller Kraft drücken die Kinder nämlich den Bleistift ins Papier.
Apropoz "gümmelen": die Kinder müssen von der ersten Klasse an in der Schule Standardsprache gebrauchen obwohl man in der Deutschschweiz praktisch überall nur Mundart spricht, sogar der Wetterbericht im Schweizer Fernsehen wird wieder in Mundart gesprochen.
Die Kinder haben oftmals Mühe mit Wörtern aus ihren Schulbüchern: Mütze, Eimer oder Omnibus sind Begriffe, die sie nicht kennen: Kappe, Kübel oder Bus sind dafür die gängigen Begriffe. ("Gümmelen" bedeutet übrigens radieren.)

schreibenlernen_1

Schreiben lernen

Kerzenleuchter_1
Ein Geschenk der Kinder, ein Kerzenleuchter, selbst gebastelt, deshalb gefällt er mir auch so gut.

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