Ständchen für den Holzmann

Um ihn ging es heute abend. Jana Beck und Matthias Gerber hatten grosse und kleine Kinder zum Abschiedssingen für den Holzmann, auch Holidi genannt, eingeladen.
Seit rund 30 Jahren ziert der eichene Holzmann den Graben*, und fast alle Winterthurer Kinder sind in dieser Zeit auf ihm herumgeklettert. Er ist in die Jahre gekommen und die Stadt möchte ihn entsorgen. Doch so einfach lassen sich die WinterthurerInnen etwas das ihnen ans Herz gewachsen ist nicht wegnehmen. Immer wieder wurde der Abruch bzw. der Abtransport hinausgeschoben, nach den Schulferien soll es wohl endgültig so weit sein.
Deshalb noch ein Ständchen für ihn und ein Dankeschön. Erstaunlich viele haben sich eingefunden und alle haben mit Freude mitgesungen, Schweizer Lieder und auch afrikanische, begleitet mit Violine und Handorgel.



Danke, du hast es gut gemacht!
*Für Nichtwinterthurer: der Graben ist kein Graben sondern eine Strasse, er war einmal ein Stadtgraben, der die Altstadt nach Norden abschloss. Um Nichtwinterthurer noch mehr zu verwirren, gibt es einen Unteren und einen Oberen Graben, ursprünglich die beiden "Ufer" des Stadtgrabens.
Mit seinen Platanen ist der Graben für mich die schönste Strasse unserer Stadt. Und der Holzmann hat sie auf sympathische Weise noch schöner gemacht.
waltraut - Montag, 29. Juni 2015, 21:50