Hab ich selbst gemacht

Die Autorin ist nicht ganz unbeleckt von handwerklichen Fertigkeiten, ihre Kindheit in der DDR hat sich da wohl positiv ausgewirkt. Das macht die Lektüre des Buchs entspannter als wenn man mitlesen und -leiden muss wie eine 30jährige zum erstenmal einen Hammer oder eine Nähnadel in die Hand nimmt oder ein Ei aufschlägt.
Die Projekte sind eine lustige Mischung von Stricken, Brotbacken (ohne zu kneten), ein Cocktailkleid nähen oder Damenbinden, Käse oder Seife machen, Pilze sammeln (absolut nicht zu empfehlen), Butter herstellen, Gärtnern usw. - 66 Projekte in 365 Tagen.
Die Autorin hat sich viel Anregungen, Tips und Hilfe aus dem Internet geholt - zum Beispiel ein Stollen-Rezept, das Buch enthält auch eine lange Liste von nützlichen Links.
Das Taschenbuch ist bei KiWi erschienen und hat einen hübschen Einband, sein Titel "Hab ich selbst gemacht" sieht aus wie genäht und fühlt sich auch so an.
Interview mit der Autorin auf Zeit Online.
waltraut - Mittwoch, 20. Juli 2011, 18:57