Elefanten, Panther und Globi
Die ausgerissene Elefantendame Sabu vom Zirkus Knie hat in den letzten Tagen hierzulande für Aufmerksamkeit gesorgt. Es lassen sich Parallelen zum 1933 aus dem Zürizoo entlaufenen Panther ziehen. Was viele vielleicht nicht wissen ist, dass dieser Panther dazu beigetragen hat, dass es die Globi-Bücher gibt.
Vorauszuschicken ist, dass damals lange niemand wusste was mit dem Panther geschehen war und männiglich Angst hatte: "Überall wollte man ihn gesehen haben, die Bewohner am Zürichberg trauten sich nachts nicht mehr aus dem Haus, mutige Jäger streiften schussbereit durch die Wälder um die Bestie niederzustrecken", schrieb I.K. Schiele, der damalige Werbechef vom Globus, in der Globus-Hauszeitung.
Als nach einem Weilchen das Interesse am immer noch flüchtigen Panther abflaute, hatte Schiele eine Idee. Er liess vom Zeichner Robert Lips eine lustige Bildergeschichte entwerfen und Paul Altheer, der spätere erste Radio-Direktor schrieb flüssige Verse dazu. Die Abenteuer wurden in sechs Folgen in den Zürcher Tageszeitungen veröffentlicht und weil sie so erfolgreich waren, als Broschüre an Interessenten verschenkt.

Die Geschichte ging so: Globi, der sich gerade in Afrika aufhält, erfährt vom Drama in Zürich, kehrt in die Schweiz zurück und erlegt das entlaufene Tier mit Hilfe des weissen Negers (so etwas gab es noch in den 1930er Jahren).
Mit dem Büchlein war ein Ausmal-Wetttbewerb verbunden für den etwa 1500 Einsendungen eingingen. Die Preisverleihung auf der Globus-Terrasse, eröffnet von einem Kanonenschuss, wurde zu einem Volksfest, ja geradezu zum Volksauflauf.
Das Warenhaus Globus schenkte dem Zürcher Zoo dann auch ein Pantherweibchen, es sollte Globina heissen, wurde aber später vom Zoo Vera getauft. Globi wurde Taufpate des neuen Tiers und zur Taufe strömten wiederum zahlreiche Neugierige in den Zoo. Globi trat persönlich auf, begleitet von seiner legendären Reisetasche.

Das Format dieser Panther Broschüre behielt Schiele dann auch für die Globi-Zeitung bei, die von 1935 bis 1970 die Schweizer Kinder fesselte und schliesslich auch für die Globi-Bücher deren erstes 1935 auf den Markt kam.

Wie Globi Bauer wurde. 1944
Wer mehr über den blauen Vogel erfahren möchte:
Waltraut Bellwald: Globi. Ein Freund fürs Leben. Die Erfolgsgeschichte einer Reklamefigur. Zürich 2003.
Vorauszuschicken ist, dass damals lange niemand wusste was mit dem Panther geschehen war und männiglich Angst hatte: "Überall wollte man ihn gesehen haben, die Bewohner am Zürichberg trauten sich nachts nicht mehr aus dem Haus, mutige Jäger streiften schussbereit durch die Wälder um die Bestie niederzustrecken", schrieb I.K. Schiele, der damalige Werbechef vom Globus, in der Globus-Hauszeitung.
Als nach einem Weilchen das Interesse am immer noch flüchtigen Panther abflaute, hatte Schiele eine Idee. Er liess vom Zeichner Robert Lips eine lustige Bildergeschichte entwerfen und Paul Altheer, der spätere erste Radio-Direktor schrieb flüssige Verse dazu. Die Abenteuer wurden in sechs Folgen in den Zürcher Tageszeitungen veröffentlicht und weil sie so erfolgreich waren, als Broschüre an Interessenten verschenkt.

Die Geschichte ging so: Globi, der sich gerade in Afrika aufhält, erfährt vom Drama in Zürich, kehrt in die Schweiz zurück und erlegt das entlaufene Tier mit Hilfe des weissen Negers (so etwas gab es noch in den 1930er Jahren).
Mit dem Büchlein war ein Ausmal-Wetttbewerb verbunden für den etwa 1500 Einsendungen eingingen. Die Preisverleihung auf der Globus-Terrasse, eröffnet von einem Kanonenschuss, wurde zu einem Volksfest, ja geradezu zum Volksauflauf.
Das Warenhaus Globus schenkte dem Zürcher Zoo dann auch ein Pantherweibchen, es sollte Globina heissen, wurde aber später vom Zoo Vera getauft. Globi wurde Taufpate des neuen Tiers und zur Taufe strömten wiederum zahlreiche Neugierige in den Zoo. Globi trat persönlich auf, begleitet von seiner legendären Reisetasche.

Das Format dieser Panther Broschüre behielt Schiele dann auch für die Globi-Zeitung bei, die von 1935 bis 1970 die Schweizer Kinder fesselte und schliesslich auch für die Globi-Bücher deren erstes 1935 auf den Markt kam.

Wie Globi Bauer wurde. 1944
Wer mehr über den blauen Vogel erfahren möchte:
Waltraut Bellwald: Globi. Ein Freund fürs Leben. Die Erfolgsgeschichte einer Reklamefigur. Zürich 2003.
waltraut - Mittwoch, 9. Juni 2010, 10:58