Organspende - eine gute Sache?
Ich hatte bisher keine Zweifel, dass eine Organspende eine gute Sache ist. Dass jemand sein Herz, seine Leber oder Nieren oder auch seine Hornhaut zur Verfügung stellen will nach einem plötzlichen Tod war für mich in Ordnung, auch im näheren Familienkreis.

Aber dann habe ich zufällig einen Aufsatz von Martina Keller in der April Ausgabe von Psychologie Heute gelesen. Und das hat mich dann doch zum Nachdenken gebracht. Wie die Hinterbliebenen, nur Minuten nachdem der Tod eingetreten ist, entscheiden müssen ob man den Leichnam eine geliebten Menschen als Ersatzteillager verwerten kann und wie der tote Körper dann ausgeschlachtet wird. Leider kann man den Artikel nicht verlinken.
Aber Martina Keller hat zum Thema ein Buch geschrieben: "Ausgeschlachtet. Die menschliche Leiche als Rohstoff."
Interessant auch die Studie der Medizinethnologin Vera Kalitzkus: Leben durch den Tod.
62 Menschen sind im letzten Jahr gestorben weil sich kein Spender für sie finden liess. "Diese Situation ist unakzeptabel!" hat die Swiss-Transplant Präsidentin Trix Heberlein gesagt. Die Not der Hinterbliebenen scheint nicht zu interessieren. Sie sind wohl nur ein Störfaktor.
Nun will sogar, laut Tages-Anzeiger, eine Gruppe von Politikern, dass man die Hinterbliebenen überhaupt nicht mehr fragen muss um bei einem Toten Organe oder Gewebe zu entnehmen.
Kein Wunder dass in der Schweiz die Ablehnung der Hinterbliebenen gegen Organspenden zunimmt.

Aber dann habe ich zufällig einen Aufsatz von Martina Keller in der April Ausgabe von Psychologie Heute gelesen. Und das hat mich dann doch zum Nachdenken gebracht. Wie die Hinterbliebenen, nur Minuten nachdem der Tod eingetreten ist, entscheiden müssen ob man den Leichnam eine geliebten Menschen als Ersatzteillager verwerten kann und wie der tote Körper dann ausgeschlachtet wird. Leider kann man den Artikel nicht verlinken.
Aber Martina Keller hat zum Thema ein Buch geschrieben: "Ausgeschlachtet. Die menschliche Leiche als Rohstoff."
Interessant auch die Studie der Medizinethnologin Vera Kalitzkus: Leben durch den Tod.
62 Menschen sind im letzten Jahr gestorben weil sich kein Spender für sie finden liess. "Diese Situation ist unakzeptabel!" hat die Swiss-Transplant Präsidentin Trix Heberlein gesagt. Die Not der Hinterbliebenen scheint nicht zu interessieren. Sie sind wohl nur ein Störfaktor.
Nun will sogar, laut Tages-Anzeiger, eine Gruppe von Politikern, dass man die Hinterbliebenen überhaupt nicht mehr fragen muss um bei einem Toten Organe oder Gewebe zu entnehmen.
Kein Wunder dass in der Schweiz die Ablehnung der Hinterbliebenen gegen Organspenden zunimmt.
waltraut - Samstag, 9. Mai 2009, 20:45