Die Eisheiligen

Die Eisheiligen beginnen heute mit Mamertus, Pankraz, Servaz, und Bonifaz. Sie sind die „gestrengen Herren“, die auch im Mai noch Kälteeinbrüche bringen können. Die fünfte im eisigen Bund ist die kalte Sophie am 15. Mai, sie ist hauptsächlich in Süddeutschland und in der Schweiz bekannt.
Nach alten Bauernregeln , die bis ins elfte Jahrhundert zurücgehen, sind die Eisheiligen die letzten Tage an denen man mit Nachtfrösten rechnen muss. Vorher sollte man nicht im Garten pflanzen, kein Vieh auf die Weide treiben und auch nicht Barfussgehen. Auch mit der Balkonbepflanzung wartet man besser.
Durch die gregorianische Kalenderreform haben sich die Termine um etwa zehn Tage verschoben, das hbedeutet, dass wir um den 20. Mai herum auch noch auf eisige Nächte gefasst sein müssen.
„Die Eisheilige“ ist auch ein amüsanter Krimi der Autorin Susanne Mischke. Er wurde vor einem Jahr von der Theatergesellschaft Malters in einer Dialektfassung auf die Bühne gebracht. „Die kalte Sophie“ hiess das Stück und es hatte grossen Erfolg.
waltraut - Donnerstag, 11. Mai 2006, 04:12