Mittwoch, 13. April 2011

Birne wie Hose

Über diese sehr attraktive Birne, die Schweizerhose, habe ich schon einmal geschrieben. Nun ist sie zur Schweizer Obstsorte des Jahres 2011 gewählt worden, hier gibt es zu dieser Frucht, die schon seit 150 Jahren bekannt ist , mehr zu lesen.
botan2
Der Name kommt wohl von den Hosen der Söldner und Landsknechte - wie sie bei der päpstlichen Schweizergarde heute noch zu sehen ist.
Die Hosen sind nicht aus einem gestreiften Stoff gefertigt sondern es sind "zerhauene" Kleider, geschlitzt und mit andersfarbigem Stoff unterlegt, nach "welschem" Vorbild. Mehr dazu...

Sonntag, 10. April 2011

Ein Bäumchen pflanzen

Auch das gibt es noch.

wiese

Da hat sich ein Grundeigentümer entschlossen die alten Obstbäume mit neuen Pflanzungen zu ersetzen statt eine Überbauung dort hin zu stellen. Die Bäumchen hat er kräftig geschützt vor Wildverbiss und Vandalismus.

Samstag, 9. April 2011

Mitbewohner

Die Flohmarktsaison hat begonnen und jetzt leben diese zwei Gartenzwerge in unserem Garten. Sie sind aus Kunststoff und ihre leicht morbide Abgenutzheit hat mich angesprochen.

gartenzwerg

Freitag, 8. April 2011

Aufsteigt der Strahl...

Das was sie im letzten Herbst unter die Erde gebracht haben, ist in diesen sommerlichen Temperaturen zu schönster Blüte gelangt: zuerst die Stiefmütterchen, dann die Märzensterne und jetzt noch die roten Tulpen. Im Mittelpunkt seit heute morgen der wieder frisch geputzte und wieder aktive Brunnen vor dem Winterthurer Stadthaus.


...und fallend gießt
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schale Grund;
Die zweite gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich
Und strömt und ruht.
Conrad Ferdinand Meyer, 1882

Donnerstag, 7. April 2011

Begegnung der pelzigen Art

Sommerlich waren die Temperaturen heute, man konnte sogar Barfusslaufen. Nachbars Kater hat uns einen willkommenen Besuch abgestattet. Wir haben zwar selbst eine Katze aber die hat es leider mit kleinen Kindern nicht so.
ginolino

Mittwoch, 6. April 2011

Des einen Freud...

Die Stadtwerke Winterthur freuen sich weil der Winter so kalt und lang war: "Das Geschäftsjahr 2010 schloss Stadtwerk Winterthur bei einem Gesamtumsatz von rund 200 Millionen Franken mit einem Gewinn von 8,8 Millionen Franken ab. Hauptsächlich dazu beigetragen hat die seit 1996 kälteste Heizperiode, was zu einem erhöhten Wärmeabsatz geführt ha," heisst es im Geschäftsbericht.
Schön für die Stadtwerke, aber wir werden wieder Nebenkostennachzahlungen leisten müssen.

Gelesenes II

Ich habe es versucht und ich habe mich bemüht, aber Freedom von Jonathan Franzen hat mich g e l a n g w e i l t! Die Story an und für sich, die Ehe von Patty und Walter Berglund, fand ich schon langweilig. Ehrlich, was geht mich deren Leben an? Was erfahre ich Neues? Worüber könnte ich nachdenken und nicht nur den Kopf schütteln?
Ich mag dicke Bücher aber hier hätte etwas Eindampfen gut getan, neun Jahre hat Franzen an dem Buch geschrieben, sagt man.
So habe ich mir die Freiheit genommen und habe das Buch nicht ganz fertig gelesen. Vielleicht wenn ich in der Wüste gestrandet wäre und nichts zu lesen hätte, wäre ich froh über dieses Buch. Aber so?

Weg damit! Möchte es jemand haben?

Dienstag, 5. April 2011

Ausgezeichnet

Seit 62 Jahren verleiht die Universität Zürich Preise für besondere Seminararbeiten. Ein Preis, den niemand kennt, nennt ihn die NZZ.
Es ist jeweils eine nüchterne Angelegenheit, schweizerisch halt. Ich habe den Preis nämlich auch bekommen als ich etwa im vierten oder fünften Semester war. Professor Hugger, Volkskundler mit einem grossen Interesse an Fotografien als noch niemand Fotografien ernst nahm, hatte mich gefragt ob ich Lust hätte die fotografische Hinterlassenschaft des Wanderfotografen Ernst Hiltbrunner aus dem Emmental durchzuschauen und zu inventarisieren. Es seien ein paar hundert meist grossformatige Glasnegative.
Nun, es waren nicht ein paar hundert sondern eher 2000 oder mehr. Sie waren ungeordnet und verdreckt in ein paar Schubladen in der Bildersammlung des eidgenössischen Amts für Denkmalpflege in Bern, unten am Marzilibad. Ich wohnte damals in Langenthal, deshalb war die häufige Fahrt nach Bern gut zu machen.

hiltbrunner

Mit einem alten Militärhemd und Gummihandschuhen gegen den Dreck machte ich mich über die Negative her, versuchte zu entdecken was auf den Bildern abgebildet war und versuchte das zu beschreiben und zu systematisieren. Während eines ganzen Sommers war ich damit beschäftigt. Aus dieser Arbeit entstand eine Seminararbeit, die Professor Hugger als preiswürdig betrachtete. Und eines Tages hiess es ich könne 300 Franken (heute sind es 600) auf der Kasse der Universität abholen. Ich habe mich enorm über den Preis gefreut, er hat mich im Studium richtig angespornt, wenn man sich richtig ins Zeug legt, kann man auch etwas erreichen sagte ich mir damals. Auch wenn nicht allzuviele von diesem Preis Notiz nahmen, ein Hinweis auf die Preisträger stand in der Universitätszeitschrift, für mich selbst war er sehr wichtig, ich war riesig stolz.
Rektor Andreas Fischer überlegt sich nun, den Semesterpreis bekannter zu machen und öffentlich zu verleihen, dazu soll nun ein Sponsor her. Ehrlich gesagt, mir war mein ungesponsorter Preis lieber. Aber die andere Idee, die ausgezeichneten Semesterarbeiten auf der Website der Universität zu publizieren, fände ich gut.

Montag, 4. April 2011

Mit dem Schubkarren

folio-april11 "Die Atomkraftwerke mit erneuerbarer Energie ersetzen zu wollen, ist wie der Versuch das Transportwesen Frankreichs auf Schubkarren umzustellen," sagt der Umweltschützer Bruno Comby, der "Ketzer mit der Wärmepumpe" in einem Gespräch mit Reto U. Schneider im neuesten NZZ Folio Atomkraft am Scheidweg.
"Ich bin ein begeisterter Verfechter der erneuerbaren Energien, aber ich glaube nicht dass es reichen wird." Es bestehe die Gefahr, dass jedes nicht gebaute oder abgestellte AKW durch ein Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerk ersetzt würde, was die Welt einen Schritt näher an die Klimakatastrophe führe.
"Was die Kernenergie so radikal von Kohle, Öl und Gas unterscheidet, ist, was ich den Faktor eine Million nenne: Aus einem Gramm Uran lässt sich gleich viel Energie gewinnen wie aus einer Tonne Erdöl."
Die Atomenergie ist "zum Inbegriff des Bösen geworden" sagt der Historiker Joachim Radkau im gleichen Aufsatz. "In Deutschland und in der Schweiz ist die Gegnerschaft gegen die Kernkraft das einigende Band der Ökobewegung gewesen, sie war geradezu ein Glaubensartikel."

Nicht falsch verstehen! Ich bin durchaus keine Verfechterin der Atomenergie und ich mag gar nicht daran denken, was aus Fukushima noch alles kommen kann und auch mit Comby bin ich nicht überall einverstanden, zu vieles verharmlost er.
Aber woher wollen wir all die Energie künftighin nehmen, wenn wir auf überhaupt nichts verzichten wollen? Nicht auf Rockkonzerte, grenzenlose Mobilität, Rolltreppen die ständig laufen, chinesischen Plastikschrott, Massentierhaltung, industriell gefertigte Dickmacher und und und und und? Unseren ganzen Lebensstil muss man in Frage stellen statt einfach zu sagen "abschalten".
"Weitermachen" ist auch keine Option.

Freitag, 1. April 2011

Tschüss liebes Kaninchen

Vor den Augen der Fünftklässler wurde in einer Schule ein Kaninchen geschlachtet. "Es sollte Unterricht ganz nah an der Realität sein: In Schleswig-Holstein bestellten Lehrer ein Kaninchen zum Sterben in die Schule. So sollten die Kinder lernen, dass Essen in der Steinzeit nicht in der Tiefkühltruhe lag."
"Wir töten das Tier und übernehmen die Verantwortung. Danach dürfen wir das Tier essen,"welch hohle und nichtssagende Aussage! Was für eine Verantwortung wurde da von wem übernommen? Die Kinder hatten ja keine Wahl. Einige der Kinder versuchten sogar das Kaninchen vor dem Sterben zu bewahren und sammelten Unterschriften gegen die Schlachtung, aber "die Lehrer zeigten sich von der Aktion unbeeindruckt: Wir haben diese Form der Petition zurückgewiesen."
Ich bin auch dafür dass die Kinder erfahren woher die Schnitzel kommen, die sie verspeisen und was es braucht um einen Burger zu machen. Doch dazu würde man besser in einen Schlachthof gehen, dort ist die Realität für die Schlachttiere und nicht diese fast idyllische Situation auf dem Schulhof in der man sich vorher noch vom Tier verabschiedet. Tschüss liebes Kaninchen!

Donnerstag, 31. März 2011

Schönes aus Büchern

Zum Bücher Recycling in weitesten Sinne gehören auch altered books: Ein Buch wird aus seiner ursprünglichen Form gelöst und in eine neue Form oder in eine neue Bedeutung gebracht.
Wikipedia meint zu den altered books:
"An altered book is a form of mixed media artwork that changes a book from its original form into a different form, altering its appearance and/or meaning.
An altered book artist takes a book (old, new, recycled or multiple) and cuts, tears, glues, burns, folds, paints, adds to, collages, rebinds, gold-leafs, creates pop-ups, rubber-stamps, drills, bolts, and/or be-ribbons it. The artist may add pockets and niches to hold tags, rocks, ephemera, or other three-dimensional objects. Some change the shape of the book, or use multiple books in the creation of the finished piece of art.
Altered books may be as simple as adding a drawing or text to a page, or as complex as creating an intricate book sculpture."
Pamela Paulsrud ist eine Künstlerin, die nicht nur Kunstwerke aus Büchern schafft sondern auch einen durchaus gebrauchstüchtig anmutenden Bücherteppich.
buecherteppich

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