Dienstag, 16. August 2016

Ein deutsches Stück Schweiz

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Eine kleine sehenswerte Ausstellung im Museum Rosgarden über das so genannte Tägermoos habe ich auf meinem heutigen Ausflug nach Konstanz angeschaut und bei Kaffee und Kuchen im idyllischen Gartencafe nachklingen lassen.
Das Tägermoos ist ein "150 Hektar großes Grünland mit Gemüsefeldern, Gewächshäusern, einem Badeplatz am Rhein und Kleingärten jenseits der Landesgrenze. Diese paradiesisch gelegene Exklave gehört der Stadt Konstanz, liegt aber auf Schweizer Staatsgebiet. Konstanzer Gemüsegärtner aus dem traditionsreichen Stadtteil Paradies bestellen Felder in der Schweiz, fahren ohne Ausweis über die Grenze und zahlen deutsche Steuern.
Grundlage dieses staatsrechtlichen Kuriosums ist bis heute ein Staatsvertrag aus dem Jahr 1831.Die Ursprünge dieser einmaligen Grenzverhältnisse liegen jedoch weit zurück. Vor etwas mehr als 500 Jahren verlor die freie Reichs- und Bischofsstadt Konstanz ihr natürliches Hinterland: Die kriegerischen Eidgenossen hatten den Thurgau besetzt und nach dem so genannten „Schwaben- oder Schweizerkrieg" ihrem Herrschaftsgebiet endgültig einverleibt. Damit rückten die Grenzen der Eidgenossenschaft bis an die äußeren Stadtmauern von Konstanz heran. Die Stadt behielt jedoch ihr Eigentum und die einfachen Hoheitsrechte über ihr verloren gegangenes Hinterland. Das Tägermoos wurde „Untertan zweier Herren" und damit eine Quelle jahrhundertlanger Konflikte. In zwei Weltkriegen entfremdeten sich die Nachbarn, das Tägermoos drohte Konstanz 1945 gar verloren zu gehen.

Weithin berühmt wurde das äußerst fruchtbare Schwemmland durch den Gemüsebau der Bauern aus dem Konstanzer Stadtteil Paradies: Kohlköpfe, Zwiebeln und anderes Gemüse wurden schon im 18. Jahrhundert auf die Märkte der Nord- und Ostschweiz verschickt. Geräucherte Felchen und Blässhühner aus dem Seerhein galten als Spezialität auf deutschen und Schweizer Bürgertischen. Bis heute sind die teils in Bio-Qualität angebauten Gemüse-Erzeugnisse sehr gefragt, nicht zuletzt als Bestandteil der berühmten „Biotta"-Säfte, die am Rande des Tägermoos produziert werden.

Unsere Ausstellung stellt dieses wundersame deutsche Stück deutsch-schweizerischer Nachbarschaft vor: Auf Bildern früherer Künstler, auf einmaligen Fotodokumenten aus der Zeit um 1900 und in eindrückliche Aufnahmen der heutigen Fotografin Hella Wolff-Seybold. Kuriose Gerätschaften der frühen Technisierung der Landwirtschaft und zeitlos spannende Geschichten um kriegerische Eidgenossen, mutige Thurgauerinnen, gefährlichen Sülibirrenmost, das große Schmuggeln und die tägliche Arbeit im Feld illustrieren das wechselvolle Leben beidseits der Grenze." Quelle

Sonntag, 14. August 2016

Früh am Sonntagmorgen

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Walcheweiher

Freitag, 12. August 2016

Kunst im Park

Sommer ist die Zeit der Kunstgärten. Ich habe die Kunstausstellung in der "Gartenanlage des Winterthurer Baudenkmals" Schloss Wülflingen besucht, einem Gebäude mit langer Geschichte.

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Nein, ich glaube nicht dass dies zur Kunst im Park gehört. Oder? Man ist zwar schon einiges gewöhnt.

Donnerstag, 11. August 2016

Nebelgrüsse

Der Wetterbericht versprach heute morgen Regen und Kälte und tatsächlich hing der Nebel an meinem Morgenlauf tief herunter. Die Sonne mochte aber hindurchbrennen - zu was haben wir denn August? - und es wurde doch noch ein schöner Tag.

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Frau gewöhnt sich wohl besser schon an solche Aussichten.

Montag, 8. August 2016

Ernteglück

Im Mai war ich ganz begeistert von den blauen Kartoffeln, die schon kleine Triebe zeigten. Ich kaufte zwei, pflanzte sie ein, wässerte und freute mich an dem üppigen Kraut. Dieses wurde in letzter Zeit gelb und trocken. Also Erntezeit!

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Eigentlich habe ich mir ja mehr vorgestellt. Aber immerhin ein Ertrag von mehr als 100 Prozent des Einsatzes ist ja nicht schlecht.

Sonntag, 7. August 2016

Kopftuch

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Es gab eine Zeit da war das Kopftuch eine schmückende und zugleich schützende Kopfbedeckung. Heute ist dieses quadratische Stück Seide oder Baumwolle leider symbolisch stark aufgeladen.
Daran trägt das Kopftuch selbst jedoch keine Schuld, wie Jürg Zbinden in einem Artikel in der Freitagsausgabe der NZZ ausführt.
"Hat irgendwo irgendwann irgendjemand eleganter ausgesehen als Audrey Hepburn, Elizabeth Taylor, Sophia Loren oder Grace Kelly mit Kopftuch und eventuell Sonnenbrille? Garantiert nicht."
Ich habe mich anregen lassen und in beinahe jedem Kleiderladen unserer Stadt nach einem Kopftuch gesucht, vergeblich.
Bilder von modische Kopftücher tragende Frauen findet man am ehesten mit einer Bildersuche "headscarf fashion" bei g***le.

Freitag, 5. August 2016

Der betrunkene Hund?

Oder wie würden Sie das übersetzen: Brändi Dog? Dass es ein Spiel ist und noch dazu ein sehr lustiges und doch anspruchsvolles, das haben wir heute abend im Familienkreis erfahren können. Dass es Kind, Eltern, Götti und Grosseltern zusammenbringt und über eine längere Zeit begeistert, das können wir bezeugen.
Brändi Dog ist ein Brettspiel, hergestellt von der Stiftung Brändi mit Sitz im schweizerischen Kriens. Wer es kauft unterstützt damit "die berufliche, soziale und kulturelle Integration von Menschen mit Behinderung".

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Hier die Version für sechs Spieler, wobei je zwei Partner sind. Aus Sperrholz mit Glasmurmeln, es gibt im Internet aber auch Anleitungen zum Selbermachen. Brändi Dog funktioniert etwa so:
Brändi®Dog ist ein spannendes Brettspiel mit Langzeitmotivation, dass im Team und mit Bridge-Karten gespielt wird. Ähnlich, wie bei "Eile mit Weile" geht es darum, die eigenen Murmeln im Zwinger zum Start und ins Ziel zu bringen. Dabei wird man vom Teampartner unterstützt und von der Gegenpartei "heimgeschickt". Die gezogenen Karten bestimmen wie man weiterkommt. Die Kartenwerte können auf Spielzüge oder auf die Teampartner aufgeteilt werden. Gewinner ist das Team, welches geschickt zusammenspannt und als erstes die Murmeln ins Ziel bringt.

Dienstag, 2. August 2016

Tag danach

In der Nacht auf den 1. August, kurz nach Mitternacht wurden die ersten Raketen gezündet und haben mir den Schlaf geraubt. Tagsüber war es friedlich und am Abend war wieder ziemlicher Lärm. Für die Kinder im Haus wurden zu deren grosser Freude zwei "Vulkän" gezündet,

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das ist übriggeblieben.

Montag, 1. August 2016

Zum Nationalfeiertag

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Erstaugustfeeling. Aber ehrlich, so dunkel ist der Horizont auch wieder nicht.

Sonntag, 31. Juli 2016

Erinnerungsstätten in Sarajewo

Durch das packende Buch von der amerikanischen Journalistin Barbara Demick: Die Rosen von Sarajewo über die Belagerung der Stadt war ich auf die Rosen von Sarajewo aufmerksam geworden.
Diese "Rosen" sind die Spuren von explodierten Granaten, die neben ihrer Zerstörung auch ein bestimmtes Muster hinterlassen haben.
Nach dem Krieg wurden diese Muster zum Gedenken der vielen Toten mit roter Farbe ausgegossen. Ein paar wenige sind heute noch zu sehen, wer aber den Zusammenhang nicht kennt bemerkt sie vielleicht nicht.

bosnien rosen

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