Gestern war das Kindsgi-Jahresfest. Mit Zirkuspferd, Zauberer und Zirkusdirektor. Mit einem roten Kater und mit vielen grauen Mäusen.
Besonders gefallen haben mir die rassigen Tänze der Kinder - mit erwachsener Unterstützung.

Fast ein Kilo Johannisbeeren konnten wir von unserem Strauch ernten und es ist noch mehr dran.


Dieses Jahr war die Ernte üppig, noch nie in all den Jahren hat der Strauch so viel getragen. Das Schöne an den Johannisbeeren ist dass man sie hängenlassen kann.

Heute morgen um 9 Uhr haben wir uns hier getroffen um über Gesundheit zu reden. Für einen Beitrag in der Kundenzeitschrift einer grösseren Firma.



Und um fotografiert zu werden. Unzählige Male habe ich das Klicken der Hasselblad gehört, bin gespannt wie die Bilder werden. Je mehr Leute drauf sind umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit dass eine Person gerade die Augen zu hat oder sonst irgendwie unvorteilhaft guckt.
Aber das Ambiente der "Location" war sehr speziell.

Im Zusammenhang mit den "Stadtbuure" und dem 750-Jahr-Jubiläum unserer Stadt, hat die Stadtbibliothek in ihrem idyllischen Hinterhof einen Genüsegarten angepflanzt, von dem sich die Besucher bedienen können. Ich habe ein paar Blätter chinesischen Kohl mitgenommen und griechischen Basilikum, man müsste immer wieder kommen zum ernten.


Man tauscht sich aus darüber was man über gärtnern und Pflanzen weiss.


Den Lauch kann niemand mehr essen, aber er hat eine schöne Blüte.


Tomaten, Mais und Kürbis brauchen noch einige Zeit

Dieser Lindenbaum vor der Stadtbibliothek duftet unglaublich intensiv. Schade dass ich keine Duftspur auf meinem Blog habe, ich würde eure Nasen gerne teilhaben lassen.
Google Nose wäre da vielleicht das Richtige.

Es gibt übrigens seit 100 Jahren ein Lindenblütenparfum: D´Orsay Tilleul - Eau de Toilette "Im Zentrum dieses femininen Sommerduftes steht die Linde, und zwar seit 100 Jahren. 1912 schuf d’Orsay dieses Eau de Toilette, die begnadete Parfümeurin Olivia Giacobetti überarbeitete ihn in Erinnerung an die duftende Fülle einer blühenden Linde. Sie bildet das Herz, den frischen Auftakt mit etwas säuerlicher Note prägen Zitronenbaumblätter und Samen von Engelwurz. Akazienholzund Bienenwachs runden als Basis ab." Müsste man vielleicht ausprobieren und sich so den Sommer erhalten.

Cut-up-Couture heisst das Buch der japanischen Autorin Koko Yamase. Es ist bereits 2012 im Stiebner-Verlag erschienen, ich habe es heute in der Stadtbibliothek gefunden.

T-shirts und Sweatshirts in Grösse X oder XL oder gestreifte Hemden, alles aus der Herrenabteilung oder dem Kleiderschrank des Partners, zerschneidet die japanische Modedesignerin um daraus Damenkleidung zu nähen. Aus zwei Sweatshirts wird ein Abendmantel, aus Herrenhemden werden Blusen, Tuniken, Ballonröcke.
Mein Favorit ist die längere Tunika aus zwei Hemden genäht. Aber auch das weisse Tshirt mit den angesetzten Herrenhemdenärmeln finde ich originell.


Spitzenmässig finde ich die "Verrückte Kragentasche" aus 13 Herrenhemden.

Interessant was man aus Kragen machen kann. Ich habe selbst schon manches Herrenhemd aufgetrennt und umgestaltet und dabei blieb der Kragen meist als unverwertbares Stück übrig.

Heute morgen hat es ganz sanft geregnet und es war mild, da bin ich kurzerhand barfuss im Quartier herum spaziert. Es ist schon erstaunlich über welche Untergründe wir so laufen.
Weder Mensch noch Katze habe ich bei meiner Wanderung getroffen und bis auf den Split im Musikschulpark waren die Wege und Plätze sehr angenehm für meine Fussohlen.

Ein lesenswertes Interview mit dem Schriftsteller und Psychoanalytiker Jürg Acklin über den Fussball heute hier im TagesAnzeiger
Ein paar Aussagen:
Die Kunst der grossen Spieler lässt sich mit der von grossen Pianisten vergleichen.
Fussball wirkt mit religiöser Kraft, weckt tiefste Affekte, Ängste, Hoffnungen.
Der Fussball bietet eine Allegorie auf das Leben mit seinen Unwägbarkeiten. Alles kann immer passieren, jedes Glück kann zerbrechen, man bewegt sich auf dünnem Eis.
Der Sport bietet ein kontrolliertes Ventil, um nationalistische Gefühle auszuleben, auch für Linke.
Ich muss wohl doch noch ein Spiel anschauen.

Heute habe ich mich wieder mit Hildegard getroffen und wir haben alte Klassenfotos angeschaut. Es war sehr spannend.

Erste Klasse am Realgymnasium Icking von 1949. Rund 50 Schülerinnen und Schüler in der Mitte der legendäre Direx Niklas.
Es wurden übrigens sehr schnell sehr viel weniger.

Gestern haben wir uns in Lindau je einen Eiskaffee zu gute getan. Es war allerdings lediglich ein grosses Glas Kaffee mit einer Glacekugel drin. Aber immerhin noch besser als das hier zu essen:



Mir als bekennender Vegetarierin wäre die Wahl ohnehin nicht schwer gefallen. Aber wer isst denn 700g Schweinefleisch auf einmal? Eine ganze Familie?